Demokratische Diskussion im Münchner Haus der Schülerinnen und Schüler

Die Klasse 3a der Grundschule St-Veit-Straße hat einen Ausflug zum „Münchner Haus der Schüler und Schülerinnen“ gemacht. Dort haben sie an einer demokratischen Diskussion zum Thema „Wir demokratisch ist Schule?“ teilgenommen.

An der Versammlung haben viele Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Schulen und Jahrgangsstufen teilgenommen. Auf der Bühne waren auch Erwachsene vertreten. Eine Rektorin der Mittelschule, ein Schüler der Schülermitverwaltung und eine Schülerin, die die Diskussion moderierte, ein Grundschullehrer und ein Mitarbeiter des RBS. Die Erwachsenen haben von ihren eigenen Erfahrungen mit Demokratie an ihren Schulen berichtet und die Fragen der Kinder beantwortet.

Mit roten und grünen Karten konnte das Publikum zeigen, ob sie einer Aussage zustimmen oder eine andere Meinung haben.

Doch was ist eigentlich Demokratie?

Diese Frage stellte G. zu Beginn der Diskussionsrunde den Erwachsenen. Demokratie bedeutet „Macht/Herrschaft des Volkes“ und kommt aus dem Altgriechischen. Es wird zusammengesetzt aus den Begriffen „demos“ = „Volk“ und „kratos“ = Macht oder Herrschaft.

A. traute sich auf die Bühne und stellte eine wichtige Frage: „Wo ist Demokratie entstanden?“

Demokratie ist schon über 2000 Jahre alt und ist in Griechenland entstanden.

Auch an unserer Grundschule finden viele demokratische Prozesse statt. Zum Beispiel die Wahl der Klassensprecher und Klassensprecherinnen, die Klassensprecherversammlungen, Schulversammlungen und der Klassenrat.

Warum gibt es Demokratie?

Demokratie gibt es, damit es in einer Gemeinschaft nicht einen alleine gibt, der entscheidet (Diktator). 

Alle Menschen der Gemeinschaft dürfen mitentscheiden und viele verschiedene Gedanken werden gesammelt und besprochen. So können Wünsche von vielen Menschen, also der Mehrheit, erfüllt werden.

Ist Bildung gerecht?

Ein jugendlicher Schüler fragte, welche Angebote die Stadt Schülern machen kann, die Nachhilfe benötigen und zu Hause keine Unterstützung bekommen können.

Die Schulleiterin der Mittelschule antwortete, dass es an ihrer Schule viele Angebote gibt. Zum Beispiel helfen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums an der Mittelschule beim lernen. Leider werden die Angebote jedoch oft nicht genutzt. 

Der Schüler G. entgegnete, dass Informationen über Unterstützungsangebote oft nicht bei Schülerinnen und Schülern ankommen.

Ausgeschlafen lernen?

Eine ehemalige Schülerin der Grundschule St-Veit-Straße fragte: „Viele Schülerinnen und Schüler wünschen sich, dass die Schule später beginnt. Wie stehen Sie dazu?“

Darauf antwortete die Schulleiterin, dass ihre Schule diesen Wunsch der Schülerinnen und Schüler gehört und diskutiert hat. Den Schülerinnen und Schülern müsse dann jedoch auch bewusst sein, dass der Unterricht auch später endet.

Verantwortung übernehmen, damit jeder sich wohlfühlen kann

Zum Ende der Diskussion wollte C. noch wissen, was man machen soll, wenn Kinder in der Schule ausgeschlossen werden. Die Antworten waren sehr vielfältig. Zum Beispiel kam der Vorschlag, dass man die Situation im Klassenrat besprechen könnte und das ausgeschlossene Kind der Klasse mitteilt, wie es sich dabei fühlt. Die Schulleiterin der Mittelschule erzählte, dass sie oft in solchen Fällen vermittelt. Allerdings können Lehrkräfte alleine das Problem nicht lösen. Alle Kinder müssen Verantwortung übernehmen, damit sich jedes Kind in der Gemeinschaft wohlfühlen kann. Dem stimmten viele Schülerinnen und Schüler aus dem Publikum zu, indem sie ihre grüne Karte hoben.

Klasse 3a

 

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